Schneerose Camelot im Beet neben Blauschwingel und anderen Gräsern

Auf gute Nachbarschaft

Als dauerhafte Begleiter im Garten und für die saisonale Gefäßbepflanzung eignen sich Stauden, die sich nicht zu stark ausbreiten und wie Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen selbst, ihren Nachbarn nicht lästig werden. Schattenspender können, am richtigen Ort und mit dem richtigen Abstand gepflanzt, auch sonnige Plätze im Garten in Helleborus-Standorte verwandeln. Ist ein schattiges Plätzchen gefunden oder angelegt, sollten sich natürlich auch die Begleitpflanzen von Helleborus dort wohl fühlen. Blattschmuckpflanzen wie Purpurglöckchen oder Strauchveronika stellen in etwa dieselben Ansprüche an ihren Standort wie viele Helleborus-Arten. Für ein Frühlingserwachen bieten sich verschiedenste Blühpflanzen als Begleitung an. Je nachdem, ob Sie eher spät oder besonders früh blühende Helleborus-Sorten bevorzugen, können Sie die Partnerpflanzen so wählen, dass sie entweder gleichzeitig oder zeitversetzt erblühen, so dass Sie sich über einen langen Zeitraum immer an Blüten erfreuen können. Für einen schönen, immergrünen Hintergrund, der außerdem pflegeleicht ist, sorgen Gräser und Gräserartige. Nehmen Sie sich Zeit zur Auswahl, denn Gras ist nicht gleich Gras! Auch diese Pflanzen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Wuchsformen. Beerenschmuck und Nadelgehölze sind ideale Begleiter für weihnachtliche Beete und, vor allem in Kombination mit Christrosen, festliche Dekorationen im Wohnbereich. Herbstblüher schließen den Begleiterkreis der Helleborus ab. Ob allein oder in Kombination mit den unterschiedlichsten anderen Pflanzen, Christ-, Schnee- und Lenzrose sind pflegeleicht, winterhart, widerstandsfähig und machen Ihnen lange Freude.

Schattenspender

Lenzrosen und Christrosen bevorzugen einen schattigen bis halbschattigen Platz im Garten. Sie sind besonders dankbar, wenn ihnen die heiße Mittagssonne im Sommer erspart bleibt. Die Wintersonne hingegen schadet ihnen nicht. Daher ist es für Lenzrosen und Christrosen ideal, wenn sich im Garten ein laubabwerfender Nachbar in unmittelbarer Nähe befindet.

Im Duett mit den Lenzrosen blüht die Zaubernuss (Hamamelis) in Gelb- oder Rottönen von Januar bis in den März hinein. Und besonders lebendig wirkt die Kombination von farbenfrohen Lenzrosen mit den gedrehten Zweigen der Korkenzieherhaselnuss (Corylus), die genau wie Helleborus als erste Nahrungsquelle für Wildbienen dient. Auch das Goldglöckchen (Forsythia x intermedia) mit gelben Blüten ab März und die rosablühende Zierjohannisbeere (Ribes sanguineum) eignen sich hervorragend als Sommer-Schattenspender für Christrose und Lenzrose.

Farbenfrohe Blattschmuckpflanzen

Die verschiedenen Blattfarben der winterharten Purpurglöckchen (Heuchera) kann man besonders gut mit Christrosen und Schneerosen im Beet wie auch im Pflanzkübel kombinieren. Auch an schattigen Standorten kommen diese variantenreichen Blattschmuckpflanzen gut zurecht. Echte Teamplayer sind die immergrünen, winterharten Strauchveronika (Hebe). Kleinlaubig, kompakt wachsend und besonders pflegeleicht setzten sie Christ- und Schneerosen perfekt in Szene. Ein schöner Begleiter für spätblühende Schneerosen und Lenzrosen ist das Kaukasus Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla). Im Garten ist Brunnera mit dunkelgrün geaderten, weiß-silbrigen Blättern ein toller Bodendecker und blüht ab April in leuchtendem himmelblau. Sehr unkompliziert und langsam wachsend ist die Bergenie, sowohl im Schatten als auch in der Sonne kommen die wintergrünen Arten neben Schneerosen und Lenzrosen gut zurecht. Die kompakt wachsende Sorte ‚Baby Doll‘ eignet sich hervorragend für die Gefäßbepflanzung.

Nadelgehölze sorgen für Weihnachtsstimmung

Nadelgehölze gehören einfach zur Weihnachtszeit. Sie verbreiten schon in der Adventszeit weihnachtliche Stimmung in Gestecken und Kränzen, aber auch in unseren Gärten, auf Balkon und Terrasse. Die Zuckerhutfichten (Picea) lassen sich wunderbar mit Christrosen und Beerenpflanzen in großen Gefäßen kombinieren. Mit einer Lichterkette geschmückt, verbreiten sie auch in den Abendstunden eine weihnachtliche Stimmung. Der Blaue Teppichwacholder (Juniperus) oder der Fadenlebensbaum (Thuja) sind schöne Bodendecker, die im Pflanzkübel hängend wachsen. Zwerglebensbaum (Thuja) und Zwerg Muschelzypresse (Chamaecyparis) eigenen sich aufgrund des kompakten und langsamen Wuchses sehr gut für die Kombination mit Christ- und Schneerosen im Balkonkasten oder Pflanzkübel. Auch auf Gräbern sehen Kugelkiefer (Pinus), Scheinzypresse (Chamaecyparis) und Blauer Zwergwacholder (Juniperus) sehr stilvoll mit weißen Christrosen oder den bunten Schneerosen Ice N' Roses® aus.

Beerenschmuck für den Winter

Die auffallend roten Beeren der Scheinbeere (Gaultheria procumbens) passen gut zu den weißen Christrosenblüten und sind ein toller Pflanzpartner für Balkonkästen und Gefäße. Zier-Johanniskraut (Hypericum x inodorum) mit schwarzen Beeren oder Skimmien (Skimmia japonica), mit roten oder grünen Beeren, lassen sich aufgrund ihrer Pflanzengröße mit allen Christrosen und Schneerosen-Sorten hervorragend in Garten und Pflanzgefäßen kombinieren. Die Torfmyrthe (Pernettya mucronata) trägt ab September eine Vielzahl an rosa oder weißen Beeren. Sie eignet sich wunderbar für die Bepflanzung von Balkonkästen und Gefäßen. Genau wie Helleborus verträgt sie keine Staunässe, und kommt an sonnigen bis halbschattigen Standorten zurecht.

Gräser als Bodendecker oder Strukturpflanze

Die langsam wachsenden Gräser kommen an fast allen Standorten gut zurecht und sind ideale Nachbarn für Christ-, Schnee- und Lenzrosen. Blauschwingel (Festuca) gehört zu den eher niedrigwachsenden Gräsern und passt gut zu den silber-bläulichen Blättern von Schneerosen. Die schmalen Halme des Blauschwingels bringen Leben in jedes Pflanzenarrangement. Mit weiß panaschierten Seggen (Carex) lassen sich tolle Kombinationen sowohl im Garten als auch im Gefäß arrangieren. Die rötlichen stärker wachsenden Segge-Sorten passen besonders gut zu den roten Blüten der Ice N' Roses®-Sorten. Einen tollen Kontrast zu den weißen Christrosenblüten setzt der dunkellaubige, fast schwarze Schlangenbart (Ophiopogon) in Kübel und Garten. Er wird dank seiner geringen Höhe von maximal 20 cm auch kein lästiger Nachbar.

Frühlingserwachen

Lenzrosen und Schneerosen blühen je nach Sorte bis weit in das Frühjahr hinein. Zusammen mit anderen Frühlingsblühern bringen sie die ersten Farbtupfer in den noch im Winterschlaf liegenden Garten. Winterlinge (Eranthis) und Schneeglöckchen (Galanthus), sind ab Januar die ersten Begleiter von Schneerosen und Lenzrosen. Späte Sorten lassen sich wunderbar mit Narzissen, Traubenhyazinthen (Muscari), Krokus, Hyazinthen, Blausternchen (Scilla), Tulpen und Zwergiris kombinieren. Knollen- und Zwiebelpflanzen, die im Frühjahr blühen, können zusammen mit Schnee- und Lenzrosen zur Staudenpflanzzeit im September und Oktober gepflanzt werden. Weiterhin passen Hornveilchen (Viola cornuta), Vergissmeinnicht (Myosotis) und die Schaumblüte (Tiarella) wunderbar zu den farbigen Blüten von Schnee- und Lenzrosen und sind beliebte Begleitpflanzen, sowohl im Beet wie auch für Pflanzkübel.

Herbstblüte

Die Farben der Winterharten Knospenheide (Calluna vulgaris) lassen sich hervorragend mit den Blütenfarben von Christrosen und Schneerosen kombinieren; Ton in Ton oder kontrastreich – ganz nach persönlichem Stil. Callunen sind sehr widerstandsfähig und viele Sorten trotzen ersten Frösten. Knospenheide behält bis in den Winter hinein ihre leuchtenden Farben in dunklem rot, rosa oder weiß. Mit ihrem langsamen Wuchs ist sie ein idealer Pflanzpartner für Helleborus im Garten, auf Balkon, Terrasse und für die Grabgestaltung. Ein weiterer beliebter Begleiter im Herbst ist die Glockenheide (Erica gracilis). Blütenfarben von Weiß über Rosa bis Karminrot und Purpur passen wunderbar zur Farbpalette von Christ- und Schneerosen. Sie tolerieren halbschattige Plätze und wachsen sehr langsam. Strengem Frost ist sie allerdings nicht gewachsen und muss vor ihm geschützt werden.